Unser Endlichsein verkünden wir
und seine Tiefe preisen wir,
bis sie kommt, Unendlichkeit.
Das Geheimnis der Lyrik* beginnt direkt unter der Oberfläche. Zum erstmalig von Physikern ausgerufenen Tag der dunklen Materie am 31. Oktober 2017 präsentiert auch das Lyrik-Lab Ruhrgebiet einen eigenen Sonderbeitrag.**
“Wo die Sprache endet, beginnt nicht das Unsagbare, sondern der Stoff des Wortes” sagt Giorgio Agamben.*** In dieser Art wagen wir uns über eine der dunklen Materien Wittgensteins**** hinaus, (was bedeutet, “bedeuten?), oder vielleicht auch hinein, in die Tiefen der .
Es gilt hier, die Kreativen zu fragen, was Zwei in einem gleicht.
Allen anderen wünschen wir spannende Forschung, interessante Lichtblicke und tiefe Einsichten :-)
* Zur (Un-)Endlichkeit; wir kennen die flapsige Passage aus H. M. Enzensbergers Scherenschleifer und Poeten: “Da Gedichte endlich, beschränkt, kontingent sind, können mit ihrer Hilfe nur endliche, beschränkte und kontingente Wahrheiten produziert werden.” und merken dazu an: Da natürliche Zahlen ganze sind und entweder gerade oder ungerade, können mit ihnen nur ganze und entweder gerade oder ungerade Wahrheiten produziert werden, so wahr mir ein Siebtel (1/7) helfe!
In: Bender, Hans, (Hg.),1964, Mein Gedicht ist mein Messer. Lyriker zu ihren Gedichten, München, 144-148, hier 147
** Selbstredend sind viele Inhalte der hier vernetzten Lyrik-Labore als Forschungsbeiträge zu dunklen Materien zu verstehen, die hier bewusst im Plural genannt werden.
*** Agamben, Giorgio, 2003, Idee des Stoffes, in, Idee der Prosa, Frankfurt/M., 17
**** “5. 6 Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt” Wittgenstein im Tractatus logico-philosophicus.
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